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Dennis Schirrmacher
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Also im Grunde gibt es zwei Faktoren, um Computer vor Trojanern und Cyberkriminalität zu schützen. Der erste Faktor ist der, der vorm Rechner sitzt. Das heißt, man darf nicht ohne nachzudenken auf irgendwelche Links in Mails klicken oder Dateianhänge ungefragt öffnen. Da hat sich das auch schon rentiert, vielleicht mal beim Kollegen anzurufen von dem die Mail zu stammen scheint, ob er wirklich eine Datei geschickt hat, um sich da nochmal abzusichern. Das ist oft einfacher, auch wenn es ein paar Sekunden kostet, als wenn man dann später tausende von Euros ausgeben muss, weil man sich einen Trojaner im Netz eingefangen hat. Das heißt, man muss Mitarbeiter auch wirklich darauf schulen. Vor allem in Personalabteilungen kann man auch gar nicht erwarten, dass die Menschen, die dort arbeiten so IT-affin sind und solche Phishing- und Spam-Mails sofort erkennen. Das heißt Mitarbeiter schulen, damit diese aufpassen. Der zweite Faktor ist, dass man natürlich auf einem Windows Computer auch Schutzsoftware installiert hat, die Trojaner und Viren abwehren kann. Das sind so genannte Virenscanner, die in Echtzeit das System überwachen und alle Dateizugriffe protokollieren und gegebenenfalls eingreifen. Das heißt, wenn ein Trojaner erkannt wird, blockt das Programm den Zugriff und der wird direkt gelöscht. Und bei Windows 10 kann man schon sagen, da ist eine Antivirenschutzsoftware standardmäßig mit an Bord und auch aktiv. Das ist der Windows Defender und da würden wir von CT auch schon sagen, für Privatanwender reicht das eigentlich als Schutzlösung aus. Man sollte sich dann natürlich nicht auf irgendwelchen Raubkopie-Seiten umher bewegen und dort auf alles klicken. Weil dann kann einen eine solche Schutzlösung auch nicht mehr wirklich schützen. In der Regel reicht es dann auch, wenn man zusätzlich noch etwas haben möchte, sich auch so einen kostenlosen Antivirenscanner zu installieren. In Firmen oder großen Unternehmen sieht das wieder anders aus. Mit komplexen Netzwerken und irgendwelchen Directories und so weiter, da macht es dann schon Sinn auch umfassendere Schutzlösungen zu implementieren, die dann natürlich aber auch von den Admins gepflegt werden müssen. Ansonsten bringen die Schutzlösungen dann manchmal auch nicht viel.
Dennis Schirrmacher
- Dennis Schirrmacher hat fünf Jahre lang Flachbild-TVs getestet und war zuletzt Chefredakteur von zwei Heimkino-Testmagazinen. Das Praktikum bei c’t während der Studienzeit hinterließ aber seine Spuren und nach sieben Jahren ging es zurück zu den journalistischen Wurzeln.
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