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Prof. Dr. Britta Wrede
Neue Präventionsmittel
- Wrede: Phänomen
- Wrede: Gefährdung
- Wrede: Vision
In unserem Arbeitsbereich forschen wir daran unter anderem Menschen dabei zu unterstützen, länger autonom zu Hause wohnen bleiben zu können, durch Technologie, durch Digitalisierung letztlich. Das kann zum einen die Datenanalyse von Daten ermöglichen, die die Sensoren aufnehmen. Also ist es zum Beispiel möglich, frühzeitig zu erkennen, ob sich bestimmte Verhaltensweisen so verändern, dass man eventuell auf bestimmte kognitive Abbauprozesse rückschließen kann, um dann natürlich möglichst frühzeitig Präventionsmaßnahmen in diesem Gesundheitsbereich treffen zu können. Aber andererseits haben wir auch Interaktionstechnologien entwickelt, um Therapiemöglichkeiten auch zuhause anbieten zu können. Also zum Beispiel kognitive Trainings, dass ich ein Memory-Spiel mit einem Roboter machen kann oder auch mit einem virtuellen Avatar, um sozusagen Therapieansätze im Alltag auch besser integrieren zu können. Insgesamt ermöglichen uns diese Technologien letztendlich tatsächlich dann Menschen dabei zu unterstützen, länger autonom in ihrem Zuhause leben zu bleiben und ihnen damit natürlich auch eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Und für uns ist dabei auch wichtig, partizipative Elemente in die Forschung mit einzubringen. Das heißt möglichst früh auch diese Menschen mit hineinzubringen in die Forschungsfragen und zu überlegen, was sind denn jetzt eigentlich die Probleme, die tatsächlich in diesem Feld gelöst werden müssen. Und da brauchen wir natürlich auch Kooperationspartner. In unserem Fall sind das die von Bodelschwinghschen Anstalten hier in Bethel wo wir einfach auch eine massive Unterstützung bekommen, um tatsächlich diese partizipative Forschung machen zu können. Das heißt für uns ist Digitalisierung tatsächlich eine große Möglichkeit Menschen dabei zu unterstützen, länger autonomen in ihrem zu Hause wohnen zu können.
Prof. Dr. Britta Wrede
- Seit 2019 Leiterin der AG Medizinische Assistenzsysteme an der Medizinischen Fakultät (im Aufbau) der Universität Bielefeld
- Seit 2010 Leiterin der Gruppe für Angewandte Informatik an der Universität Bielefeld
- Zuvor Leiterin der Forschungsgruppe „Hybride Gesellschaft“ des AdR-Labors
- 1999 M.A. und 2002 Dissertation an der Fakultät für Linguistik und der Technischen Fakultät auf dem Gebiet der automatischen Spracherkennung
- Ein Jahr DAAD-Stipendiatin am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley, USA (Arbeit zur Analyse prosodischer Hinweise für emotionale Sprache oder „Hot Spots“)
- Schwerpunkte in der Gruppe für Angewandte Informatik: Modellierung von Mensch-Roboter-Dialogen, Emotionserkennung und -modellierung in der HRI, entwicklungspolitisch inspirierten Spracherwerbsansätzen, Modellierung der visuellen Aufmerksamkeit, Analyse des Tutorenverhaltens gegenüber Kindern und Robotern, Modellierung der Wahrnehmung multimodalen Tutorenverhaltens für das Lernen und der Frage, wie pragmatische Informationen für die HRI oder Interaktionen mit intelligenten Umgebungen genutzt werden können
- Ihre Forschung wird von der Frage angetrieben, wie man Roboter mit einem besseren Verständnis ihrer sozialen und physischen Umgebung ausstatten kann, und ist stark von der menschlichen Entwicklung inspiriert. Sie folgt der Hypothese, dass Lernen in soziale Interaktion eingebettet sein muss
- Mitherausgeberin der deutschen Zeitschrift für Künstliche Intelligenz (German Journal of Artificial Intelligence)
- Principal Investigator in mehreren EU-Projekten (CODEFROR, ITALK, RobotDoc, Humavips) und nationalen Projekten, die von der DFG (SFB 673 Alignment in Communication), dem DLR (Sozirob – Der Roboter als Fitnesstrainer), dem DAAD Thematic Network on Intelligent Systems und dem BMBF (KogniHome, DESIRE – Deutsche Service Robotik Initiative) gefördert werden
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