- Informatik / Vision / Prof. Dr. Britta Wrede
Prof. Dr. Britta Wrede
Vision: Smart Prevention
- Wrede: Phänomen
- Wrede: Gefährdung
- Wrede: Chancen
Na ja einerseits bietet die Digitalisierung natürlich die Möglichkeit ganz neue Präventionsstrategien auszuprobieren. Das was aktuell auch im Gespräch ist, sind solche Ansätze die große Datenmengen verwenden, so was wie „predictive policing“, die aber natürlich zu großen Problemen führen, weil ich damit die Realität wieder stark beeinflusse. Aus meiner Perspektive, macht es mehr Sinn die Digitalisierung zu nutzen im Sinne einer individuellen Unterstützung. Durch diese Vernetzung ist es einfach auch gut möglich. Das heißt ich kann potenzielle Täter, Ersttäter, Täter die das erste Mal irgendwie aufgefallen sind, mit Assistenztechnologie unterstützen, um im Alltag möglicherweise gefährdende Situationen vielleicht hier auch wieder mit KI-Methoden identifizieren zu können. In dem Moment vielleicht dann auch Kontakt herstellen zu können zu Menschen, die unterstützend sein können und helfen können. Und in noch weitere Zukunft gedacht, natürlich auch die Möglichkeit mit künstlicher Intelligenz zu interagieren, mit Avataren, die einen dann tatsächlich in der Situation unterstützen können, nochmal zu reflektieren, was passiert ist und das man da immer wieder neue Strategien entwickeln kann. Das heißt für mich ist die Vision eigentlich die, dass die Technologie eigentlich persönliche Potenziale versucht tatsächlich zu unterstützen und zu stärken und das ist aber natürlich auch wiederum eine Gefahr, die dabei auftreten kann. Wir sehen das am Beispiel China. Natürlich kann so etwas auch massiv missbraucht werden und ich glaube auch da müssen wir natürlich aufpassen, dass wir hier im individuellen Bereich bleiben und auch aufpassen dass die Daten da bleiben wo sie hingehören.
Prof. Dr. Britta Wrede
- Seit 2019 Leiterin der AG Medizinische Assistenzsysteme an der Medizinischen Fakultät (im Aufbau) der Universität Bielefeld
- Seit 2010 Leiterin der Gruppe für Angewandte Informatik an der Universität Bielefeld
- Zuvor Leiterin der Forschungsgruppe „Hybride Gesellschaft“ des AdR-Labors
- 1999 M.A. und 2002 Dissertation an der Fakultät für Linguistik und der Technischen Fakultät auf dem Gebiet der automatischen Spracherkennung
- Ein Jahr DAAD-Stipendiatin am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley, USA (Arbeit zur Analyse prosodischer Hinweise für emotionale Sprache oder „Hot Spots“)
- Schwerpunkte in der Gruppe für Angewandte Informatik: Modellierung von Mensch-Roboter-Dialogen, Emotionserkennung und -modellierung in der HRI, entwicklungspolitisch inspirierten Spracherwerbsansätzen, Modellierung der visuellen Aufmerksamkeit, Analyse des Tutorenverhaltens gegenüber Kindern und Robotern, Modellierung der Wahrnehmung multimodalen Tutorenverhaltens für das Lernen und der Frage, wie pragmatische Informationen für die HRI oder Interaktionen mit intelligenten Umgebungen genutzt werden können
- Ihre Forschung wird von der Frage angetrieben, wie man Roboter mit einem besseren Verständnis ihrer sozialen und physischen Umgebung ausstatten kann, und ist stark von der menschlichen Entwicklung inspiriert. Sie folgt der Hypothese, dass Lernen in soziale Interaktion eingebettet sein muss
- Mitherausgeberin der deutschen Zeitschrift für Künstliche Intelligenz (German Journal of Artificial Intelligence)
- Principal Investigator in mehreren EU-Projekten (CODEFROR, ITALK, RobotDoc, Humavips) und nationalen Projekten, die von der DFG (SFB 673 Alignment in Communication), dem DLR (Sozirob – Der Roboter als Fitnesstrainer), dem DAAD Thematic Network on Intelligent Systems und dem BMBF (KogniHome, DESIRE – Deutsche Service Robotik Initiative) gefördert werden
- Phänomen
- Gefährdung
- Chancen
- Vision
Kommentare