Phänomen Digitalisierung

Mein Arbeitsgebiet ist die Psycholinguistik, ein Teilbereich der Kommunikationswissenschaften an der Schnittstelle zwischen Sprachwissenschaft und Psychologie. Im Bereich der Psycholinguistik ist die Digitalisierung gekennzeichnet durch den fortschreitenden Einsatz digitaler Medien und computergestützter Methoden in Forschung und Lehre. In der Lehre verwenden wir zunehmend beispielsweise internetbasierte Kahoot Tests, Videos um Lehrinhalte zu illustrieren, die Internet Lernplattform Moodle für das Bereitstellen von Materialien und interaktiven Aufgaben, sowie interaktive Whiteboards. Mit Hilfe von Tests wie Kahoot frage ich Inhalte einer Vorlesung ab. Die Quizfragen werden mit Kahoot über den Beamer präsentiert. Studierende nehmen mit ihren Mobilgeräten über das Internet teil. Die Kahoot-Software misst, wie korrekt und schnell jeder antwortet und erstellt eine Rangliste und diejenigen mit den schnellsten und korrekten Antworten gewinnt. So können die Studierenden spielerisch ihr Wissen überprüfen. Im Bereich der Forschung sind Beispiele für Digitalisierung in der Psycholinguistik Internetdatenbanken, um Probanden für Studien zu kontaktieren. Internetstudien, Online-Formulare, Labor-Trainingsvideos, Videoaufnahmen als Stimuli für Studien und die Aufbewahrung und Analyse von Daten wie Augenbewegungen und Hirnstrompotenziale mit Hilfe von Computern. Ein Beispiel für Trainingsmaterialien, hat mein Team im Videojournal Jowi veröffentlicht. Ein Laborvideo zeigt hier die Vorbereitung eines Experimentes  im Labor sowie Videos Bilder und Sätze, die wir den Versuchspersonen präsentieren. Ein dazugehöriges Protokoll listet die einzelnen Schritte des Versuchs detailliert auf. Diese Materialien setzen wir in der Forschung und in der forschungsnahen Lehre ein.

• Pia Knoeferle an der TU Berlin