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Prof. Dr. Britta Wrede
Neue Präventionsaufgaben
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Die Digitalisierung erlaubt eine neue Vernetzung zwischen, im Grunde Tätern und Opfern und erlaubt, ermöglicht eigentlich, neue Einfallstore. Das heißt zum Beispiel durch ein Smart Home habe ich sehr viel mehr Möglichkeiten angegriffen zu werden. Ich habe nicht nur Sensoren in meinem Smart Home Appartement, sondern möglicherweise auch Aktoren die Dinge bedienen wie Jalousien oder Licht oder Lautsprecher, aber eben auch so etwas wie Türen, die plötzlich elektronisch geregelt sein können. Und damit bin ich natürlich ganz anders angreifbar, als ich das ohne Digitalisierung eigentlich wäre. Das ist so auf der einen Seite ein Problem natürlich und andererseits durch die ganzen Sensoren, die jetzt im Smart Home auch vorhanden sind, kann jemand der Daten klauen will, plötzlich auch ganz andere Daten von mir bekommen, als es vorher noch möglich war. Auf der anderen Seite ist es für Täter sehr viel einfacher geworden zum einen mit diesen Daten natürlich Schaden anzurichten. Aber andererseits ist auch die soziale Hemmschwelle niedriger geworden, weil ich nämlich plötzlich nicht mehr den persönlichen Kontakt mit dem Opfer habe, sondern ich kann das einfach digital machen und habe dann einen Nutzen daraus für mich gewonnen, ohne überhaupt mit diesem Opfer jemals in Kontakt treten zu müssen. Das heißt insgesamt ergeben sich durch die Digitalisierung ganz neue Dimensionen von Kriminalitätsmöglichkeiten und auch eine deutliche Herabsetzung der Hemmschwelle für kriminelle Menschen.
Prof. Dr. Britta Wrede
- Seit 2019 Leiterin der AG Medizinische Assistenzsysteme an der Medizinischen Fakultät (im Aufbau) der Universität Bielefeld
- Seit 2010 Leiterin der Gruppe für Angewandte Informatik an der Universität Bielefeld
- Zuvor Leiterin der Forschungsgruppe „Hybride Gesellschaft“ des AdR-Labors
- 1999 M.A. und 2002 Dissertation an der Fakultät für Linguistik und der Technischen Fakultät auf dem Gebiet der automatischen Spracherkennung
- Ein Jahr DAAD-Stipendiatin am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley, USA (Arbeit zur Analyse prosodischer Hinweise für emotionale Sprache oder „Hot Spots“)
- Schwerpunkte in der Gruppe für Angewandte Informatik: Modellierung von Mensch-Roboter-Dialogen, Emotionserkennung und -modellierung in der HRI, entwicklungspolitisch inspirierten Spracherwerbsansätzen, Modellierung der visuellen Aufmerksamkeit, Analyse des Tutorenverhaltens gegenüber Kindern und Robotern, Modellierung der Wahrnehmung multimodalen Tutorenverhaltens für das Lernen und der Frage, wie pragmatische Informationen für die HRI oder Interaktionen mit intelligenten Umgebungen genutzt werden können
- Ihre Forschung wird von der Frage angetrieben, wie man Roboter mit einem besseren Verständnis ihrer sozialen und physischen Umgebung ausstatten kann, und ist stark von der menschlichen Entwicklung inspiriert. Sie folgt der Hypothese, dass Lernen in soziale Interaktion eingebettet sein muss
- Mitherausgeberin der deutschen Zeitschrift für Künstliche Intelligenz (German Journal of Artificial Intelligence)
- Principal Investigator in mehreren EU-Projekten (CODEFROR, ITALK, RobotDoc, Humavips) und nationalen Projekten, die von der DFG (SFB 673 Alignment in Communication), dem DLR (Sozirob – Der Roboter als Fitnesstrainer), dem DAAD Thematic Network on Intelligent Systems und dem BMBF (KogniHome, DESIRE – Deutsche Service Robotik Initiative) gefördert werden
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