Ganz persönlich kann ich nur sagen, dass ich die Digitalisierung auch irgendwie anstrengend finde. Also bei mir ist es zumindest so, man hat ein Netflix-Abo, wo man Filme und Serien kriegt, noch und nöcher. Dann nutzt man so einen Amazon-Dienst, hat da noch mehr Videos zum Gucken; hat Spotify mit Musik und im Streaming ist immer alles und überall verfügbar. Man hat ein kleines Smartphone in der Hosentasche was quasi einem Kinofilme, Serien und alles geben kann. Man hat überall Flatrates und das finde ich irgendwie, ehrlich gesagt, anstrengend. Also ich meine früher, so als Kind oder als Jugendlicher hat man sich das immer gewünscht, alles immer verfügbar zu haben und jetzt ist es soweit und irgendwie ist es auch toll und ich nutze das auch regelmäßig, aber ich habe auch oft Momente, wo mich das dann auch einfach überfordert oder auch langweilt, weil einfach so viel überall, unendlich verfügbar ist. Und ich finde es geht, vor allem auch bei Serien und Filmen, auch ganz klar die Quantität vor der Qualität. Ich meine früher hat man sich auf Kinofilme wahnsinnig gefreut, bis sie dann raus kamen und hat sie dann auch im Kino geguckt und heutzutage dann: ach Gott das ist auch schon bei Netflix, das habe ich auch schon gesehen, da wird mir jetzt hier noch was empfohlen. Und ich finde die Qualität ist wirklich stark gesunken in vielen Bereichen. Ja und deswegen bin ich dann auch oft ehrlich gesagt im Zeitalter der Digitalisierung auch gerne mal offline.
Quelle: Philipp Plum 
Quelle: CT Gefährdung – Schirrmacher 
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