Vision: Smart Prevention

Meine Vision von Zukunft ist weniger die Vision von Prävention in der digitalen Welt, sondern das ist die Vision von einer digitalen Welt an sich. Da habe ich vier zentrale Punkte. Der erste Punkt ist der Staat reguliert angemessen im vornherein. Er doktert nicht im Nachhinein an dem offenen Patienten herum. Sprich wir müssen klare Regeln und einen klaren rechtlichen Rahmen für auch technische Entwicklungen im Vornherein definieren und dann auch durchsetzen. Der zweite Punkt meiner Vision ist, Digitalisierung ist ein Thema, was angemessen in allen Kontexten von Bildung und Erziehung berücksichtigt wird. Und damit meine ich nicht nur das Lernen mit Medien, sondern auch das Lernen über Medien, sprich, hier muss insbesondere Schule, aber auch die Elternhäuser, aber auch außerschulische Arbeit endlich ihrem Bildungs- und Erziehungsanspruch nachkommen. Da gibt es für mich kein Vertun. Dritte Vision ist, wir konzentrieren uns weniger auf das, was technisch möglich ist im Bereich Digitalisierung, sondern immer mehr auf das, was für das menschliche Zusammenleben, für das soziale Zusammenleben der Menschen wirklich Sinn macht. Ja es gibt immer mehr Unterschiede in der Frage, was ist realisierbar und machbar und auch da auf der einen Seite und was macht wirklich Sinn für das menschliche Zusammenleben. Und dann haben wir noch den, aus meiner Sicht vierten Punkt, der nicht ganz so relevant ist, nämlich das sich die Menschen in der zunehmend vernetzten, digitalen Welt zunehmend auch untereinander auseinandersetzen mit der Welt in der sie leben. Also sprich Prävention ein Stück weit Peer-to-Peer unter den Menschen selbst gemacht wird und weniger von außen gesetzt wird. Das ist meine Vision.

• „Medienerziehung in der digitalen Welt“ von Daniel Hajok
• Fachbeiträge von Daniel Hajok